Die Rüstung des Baumes
Jede Baumart hat ihre eigene, ganz besondere Schutzschicht: die Rinde. Es gibt glatte Rinden, die fast wie Leder wirken, und solche, die rau und rissig sind. Einige Rinden haben sogar Muster oder Farben, die sie einzigartig machen. Die Birke zum Beispiel hat eine glatte, weiße Rinde, die leicht abblättert, während die Eiche eine dicke, tief gefurchte Rinde hat, die sie vor Feuer schützt.
Die Rinde ist für den Baum das, was unsere Haut für uns ist – sie schützt ihn vor äußeren Einflüssen wie Wetter, Krankheiten und Schädlingen. Sie verhindert, dass der Baum austrocknet und sorgt dafür, dass Wasser und Nährstoffe ungehindert durch den Baum fließen können. Wenn die Rinde beschädigt wird – sei es durch Tiere, Menschen oder Unwetter, kann das für den Baum gefährlich werden. Eine verletzte Rinde kann dazu führen, dass Pilze oder Schädlinge in den Baum eindringen und ihn schwächen oder sogar absterben lassen. Die Rinde sieht also vielleicht hart und robust aus, sie ist aber eigentlich ziemlich empfindlich. Wenn sie einmal verletzt wurde, z.B. bei Baumfällarbeiten, sieht man ihr das noch Jahrzehnte an.
Die Challenge für Dich: Schau Dir beim nächsten Waldspaziergang mal die verschiedenen Rinden der Bäume genauer an. Wie fühlen sie sich an? Welche Farben und Muster kannst Du erkennen? Mache Fotos und vergleiche sie miteinander. Was fällt Dir auf? Jede Rinde erzählt die Geschichte des Baumes und seiner Umgebung – und jede ist einzigartig.
Viel Spaß beim Entdecken der faszinierenden Welt der Baumrinden!