Die Akrobaten des Waldes

Eichhörnchen sind weit mehr als nur niedliche Waldbewohner – sie sind wahre Überlebenskünstler mit erstaunlichen Begabungen. Mit ihrem buschigen Schwanz, den schwarzen Knopfaugen, dem weichen Fell und ihren flinken Bewegungen gehören sie zu den faszinierendsten Nagetieren in unseren Wäldern.

Besonders berühmt sind Eichhörnchen für ihre Fähigkeit, Nahrung zu sammeln und zu verstecken. Da sie keinen Winterschlaf halten, sind sie im Herbst eifrig damit beschäftigt, Nüsse, Eicheln, Bucheckern, Samen von Nadelbäumen und andere Leckereien in ihrem Territorium zu vergraben oder z.B. in Baumstümpfen zu verstecken. Diese „Vorratslager“ helfen ihnen, den Winter zu überstehen, wenn das Nahrungsangebot knapp wird.

Doch wie finden sie all ihre versteckten Schätze wieder? Das tun sie dank ihres ausgezeichneten Gedächtnisses sowie ihres hochentwickelten Geruchs- und Orientierungssinnes. Eichhörnchen nutzen visuelle Hinweise wie markante Bäume oder Steine und erinnern sich genau an die Lage ihrer Verstecke. Das Gedächtnis der Eichhörnchen ist so zuverlässig, dass sie etwa 80% ihrer versteckten Nahrung wieder ausgraben können – eine beeindruckende Leistung, wenn man bedenkt, wie viele Verstecke sie anlegen. Forscher haben herausgefunden, dass Eichhörnchen bis zu 10.000 (!) versteckte Nüsse wieder finden können.

Eichhörnchen sind an verschiedene Lebensräume angepasst, doch ihr eigentliches Refugium ist der Nadelwald. Im Wald finden sie reichlich Nahrung und Versteckmöglichkeiten. Es ist unsere Aufgabe, diesen wichtigen Lebensraum zu schützen!

Dein Beitrag zur Kneipp Challenge: Nimm Dir Zeit im Wald und beobachte Eichhörnchen, die schon ab dem Spätsommer aktiv mit ihrer Nahrungssuche beschäftigt sind. Schreibe Deine Beobachtungen auf und schicke sie uns!